Der vorletzte Tag unserer Reise begann mit einem schönen Frühstück und einer kleinen Führung auf dem weitläufigen Grundstück von Debbie und Martin. Kleines Highlight war der gut erhaltene Oldtimer (ein Bristol von 1948), den die beiden noch regelmäßig nutzen.
Da wir am Vorabend beschlossen haben ins 1,5 Autostunden entfernte Fishers Point zu fahren, saßen wir dann auch wieder mal im Auto – dieses Mal allerdings im Landrover von Debbie. Dies war auch ganz gut, denn ich denke, dass der Mitsubishi Magna von Idwer nicht den ganzen Weg überlebt hätte – schließlich ging es zum südlichsten Punkt von ganz Australien den man mit dem Auto erreichen kann und da waren asphaltierte Straßen nicht immer in Sichtweite!!!!
Bei schlechtem Wetter gestartet, hatten wir schon ein wenig Angst, dass uns ein weiterer Regentag bevorstünde, aber es kam dann doch die Sonne heraus.
Als wir das Auto abgestellt hatten, haben wir wieder eine kleine Wandertour entlang der Küste gestartet, um in noch ein wenig südlichere Gefilde vorzudringen. Idwer hat sich nicht so wohl gefühlt und wir haben ihn dann (mit seinem Einverständnis) an einem Strand „geparkt“ und auf dem Rückweg wieder eingesammelt. Ich hab mal wieder mehr als genug Bilder gemacht und mir dabei dieses Mal auch einen nassen Fuß geholt, da der Stein im flachen Wasser irgendwie doch nicht so stabil war, wie ich gedacht habe :-) Das Foto war es allerdings wert.
Auf dem Rückweg haben wir dann noch eine kleine Rast gemacht, bevor wir in Franklin unsere Sachen und das Auto geschnappt haben und nach Hobart gefahren sind, um dort Abend und Nacht(leben) zu verbringen. Vorher haben wir noch einen (leider zu kurzen, aber sehr interessanten) Abstecher in die Gebäude der australischen Antarktisforschung gemacht und uns danach vielmals dankend bei Debbie und Martin verabschiedet. Im Zentrum von Hobart haben wir dann ein supergünstiges Hostel gefunden und uns in eine Pizzeria gesetzt, um die leeren Mägen zu füllen. Leider sollte dieser kulinarische Ausflug nicht ganz so gut werden, wie am Vorabend: Wir mussten lange warten, das Essen war nicht der Knaller und die Kellnerin hat nicht das gebracht, was ich bestellt hatte. Das kann allerdings auch an meinem anscheinend schrecklichen englischen Akzent liegen. Zur Erklärung: Ich wollte „wedges“ (Kartoffelecken) bestellen und habe „Veggies“ (Gemüse) bekommen. Naja, aber da das nicht alles so optimal lief, gab’s die Veggies und Knoblauchbrot umsonst.
Danach ging es dann noch in einen Club, wo das Bier tatsächlich fast günstiger war als in Deutschland (es gab 1l-Krüge für umgerechnet 6 Euro). Die Stimmung war dann aber doch nicht so der Knaller, sodass wir das Nachtleben von Hobart wohl ein anderes Mal erkunden werden. Gegen 0Uhr war ich dann im quietschenden Doppelstockbett in einem 20-Mann-Zimmer (deswegen so günstig; aber was soll‘s). Leider haben die Betten bei der kleinsten Bewegung interessante Geräusche gemacht, sodass ich eine nicht ganz so perfekte Nacht wie zuvor hatte.
Aber auch das gehört zum Reisen und zu Hostels dazu, denke ich :-)
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