Dienstag, 3. August 2010

Der stimmenlose Gitarrenheld



Da bin ich wieder. Nachdem ich gestern vergeblich versucht habe, diesen Eintrag hoch zu laden, hat es nun im 10. Anlauf geklappt. Tolles Internet hier. Und ich hör noch einen Aussie auf einer Party sagen, dass hier in Tassie das schnellste und beste Internet des Kontinents zu finden ist. Wer weiß, was der schon genommen hatte :-)
Whatever…. Was gibt es zu berichten???....

WIR SIND DOCH WELTMEISTER!!!! Und das noch dazu im eigenen Land. Soontag sind unsere U20-Mädels in Bielefeld Weltmeister geworden!!! Wenn es die Männer schon nicht schaffen… :-)

Ansonsten kann ich sagen, dass mich das Regenwochenende am Cradle Mountain doch ein bisschen mehr aus der Bahn geworfen hat. Mir ging es nicht ganz so gut die letzte Woche, soll heißen, dass zwischen Dienstag und Donnerstag meine Stimme immer mehr versagte, sodass ich Mittwoch komplett heiser war. Am Donnerstag war die einzige Möglichkeit, mich zu äußern dann sehr interessantes und geräuschvolles Husten. Inzwischen geht’s mir aber wieder besser: Die Stimme ist mehr und der Husten weniger geworden. Wahrscheinlich weil ich Donnerstag nicht in der Uni war, viel geschlafen und Tee getrunken habe. Oder es war doch das gute deutsche Bier, das mich geheilt hat, aber dazu später :-)

Aufgrund meiner sich androhenden Erkältung, habe ich dann am Dienstag doch nicht meinen ersten internationalen Schiedsrichtereinsatz feiern können. Leider kommt das auch nicht diesen Dienstag. Ehrlich gesagt, fühl ich mich da ein bisschen vera…. und deswegen suche ich auch schon nach einem anderen Job, bei dem sicherlich auch mehr Stunden zusammen kommen würden. Montag hatte ich ein (meiner Meinung nach sehr konstruktives) Gespräch mit einem der Profs. Der bat mich nach 5min um einen englischen CV (den ich am selben Tag noch angefertigt habe) und will sich bemühen, mir einen guten Job im Coaching/Umpiring/Fitness/Health Care Center zu suchen. Ich hoffe, das klappt.

Den im letzten Eintrag angesprochenen Laktattest habe ich aufgrund meiner aktuellen Nichtgesundheit dann auch nicht aktiv bestritten. Dafür habe ich aber die Laktatproben genommen, was auch ganz interessant war. Wir haben das zwar in Leipzig schon alles in der Uni besprochen, aber es dann selbst mal durchzuführen ist dann doch was anderes. In diesem Zusammenhang kann ich jetzt schon sagen, dass die UTAS der Leipziger Uni da so einiges voraus hat, was den Praxisbezug anbelangt. Jetzt muss ich das nur noch alles auswerten. Ansonsten gibt es unibezüglich folgende Neuigkeiten: Ich belege jetzt offiziell nur noch 3 Kurse. Ich habe den Kurs „Motor Learning & Skill Development 2“ aus meinem Prüfungsplan gestrichen, da ich einerseits nur 3 Kurse belegen muss und andererseits mit den anderen 3 Kursen mehr als genug zu tun habe (vor allem, wenn ich noch einen Job finden will). Ich werde dennoch weiter hingehen, da es interessant und lustig werden wird. Letzte Woche haben wir Dartpfeile geworfen, dann kommt u.a. noch Minigolf und 2 weitere Experimente. Das wird dann wohl alles statistisch ausgewertet. Also doch ganz lehrreich. Deswegen werde ich auch weiter teilnehmen, aber ohne den Druck, am Ende die Klausur und zwischendurch die Tests bestehen zu müssen. Da sowohl der Professor als auch mein student advisor damit einverstanden waren, ist das ganze jetzt geritzt.



Donnerstag war mit mir dann nicht ganz so viel anzufangen, wie ich ja bereits erwähnt habe. Da wir aber Freitag Partygastgeber waren, musste ich bis dahin wieder halbwegs fit sein. So war es dann glücklicherweise auch. Bevor es losging, war ich mit Idwer noch einkaufen und….man glaubt es kaum: Wir haben deutsches Bier gefunden!!! Bitburger und Oettinger (später gab’s dann auch noch Becks). Ja ich weiß, eine Sorte davon sollte man eigentlich nicht trinken, aber mir wurde von Ben gesagt, dass das Aussie-Bier so schlecht ist, dass einem hier sogar Oettinger-Bier schmeckt. Ich kann inzwischen behaupten: DAS STIMMT NICHT!!! Es schmeckt genauso wenig wie in der Heimat :-D

Aber es war billiger als das australische Bier (aus Launceston). Kann mir das mal einer erklären? Das GUTE deutsche Bier, wird über die ganze Welt hierher transportiert und ist billiger als das Bier, dass im gleichen Ort hergestellt wird?!?! Das billiger aber nicht gleich billig heißt, muss ich sicherlich nicht mehr erwähnen, oder? ;-)
Vor der Party waren wir dann noch im nahegelegen Burger-Laden, um eine weitere potenzielle Nahrungsquelle aufzutun oder zu verwerfen. Idwer und ich haben uns dann doch fürs Verwerfen entschieden, was ich am liebsten auch mit dem Burger gemacht hätte. Teuer und gar nicht schmackhaft.

So ging es dann nicht mehr hungrig, aber auch nicht gut gesättigt die snake track wieder hinauf, da die Partygäste ja demnächst eintreffen sollten. Das taten sie dann auch und die Party konnte starten. Ich versuche mal, alle Nationen aufzuzählen: Holland, Australien, Schweden, Norwegen, Deutschland, Argentinien, Mexiko, Singapur, Malaysia, Argentinien und China. Einfach klasse. Und wie neidisch alle auf unsere Wohnung sind :-D
Gegen 1 Uhr sind die meisten dann noch in die Stadt gegangen, um dort das Nachtleben unsicher zu machen, aber das war mir dann doch nichts. So gut, ging es mir dann doch nicht. Und so bin ich mit Leon in der Wohnung geblieben. Dennoch haben wir bis 3 Uhr gequatscht, bevor wir todmüde ins Bett gefallen sind.
Sonnabend haben sich dann die Uhrzeiten ein wenig verschoben. Frühstück gab es z.B. 15.30Uhr. Dann habe ich noch ein wenig Unikram gemacht, mich auf den Balkon gesessen und den letzten Abend Revue passieren lassen - keine Angst, nur im Kopf und nicht im Magen :-)
Nach dem Abendbrot waren wir dann bei Marty zur Guitar-Hero-Session eingeladen. Da ich das bis dahin noch nie ausprobiert hatte, war ich schon gespannt, wie ich mich schlagen würde. Mit Gitarre hat das auf jeden Fall nicht viel zu tun – aber Spaß gemacht hat es trotzdem. Und dank Idwer weiß ich jetzt, dass man dabei schwitzen kann, einem nach 3min die Handgelenke schmerzen können und die Sehfähigkeit auch relativ schnell beeinträchtigt werden kann :-)
Wir haben jedenfalls ne Menge gelacht und so war der Sonnabend auch so gut wie vorbei.
Den Sonntag musst ich dann leider so ziemlich ganz der Uni widmen: Montag stand ein Test in Exercise Physiology & Nutrition an. Außerdem muss ich noch meinen Praktikumsbericht für Leipzig überarbeiten und 2 assignments fertig stellen, wobei sich heute herausgestellt hat, dass ich ein assignment nochmal zur Hälfte umschreiben darf, weil doch nicht alles das benötigt wird, was in der Aufgabe steht. Irgendwie nicht ganz verständlich, aber ich änder es halt. Übung macht ja bekanntlich den so angestrebten „Master“.

Am Wochenende ist bisher ein Trip nach Hobart geplant. Mal schauen was draus wird. Schon deshalb ist es nicht so schlecht, eine gute Arbeit zu finden, um sich sowas weiterhin guten Gewissens leisten zu können. Ganz so viele Finger hab ich ja dann doch nicht mehr ;-)



Naja, solange noch ein gutes Gleichgewicht zwischen Uni, sozialem Leben und gutem Humor besteht, werde ich mich über ein bisschen Arbeit nicht beschweren :-)



bye
maddin

P.S. Bilder folgen hoffentlich später (wenn mich das Internet denn lässt)

1 Kommentar:

  1. Sehr lustig, kleener.
    Langsam find ichs schade,d ass ich Dich im nächsten Jahr nicht besuchen können werde.
    Wie siehts mit telefonieren aus?

    Daniel

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