Nach dem anstrengenden Radfahrwochenende stand eine neue und vollgepackte Uniwoche auf dem Programm.
Montag früh hat uns das gute Wetter leider erst mal verlassen. Als ich zur Uni bin, hat es geregnet und der Wind war noch schlimmer als am Sonntag, sodass ich mit dem Rad nicht wirklich von der Stelle kam, was meiner Laune nicht gerade gutgetan hat. Eigentlich hätte ich mein nächstes Physiology-prac am Mittwoch gehabt, aber da ich an dem Tag bei der Talentsichtung von ein paar Kids aus Tassie helfen „durfte“, habe ich das prac auf Montag verschoben. Ich wusste, dass es im prac um je 20min Radfahren unter Normal- und Hitzebedingungen ging. Da ich von einem Ding mit Lenker, zwei Rädern und Pedalen erst mal die Schnauze voll hatte und in den letzten beiden pracs die Laborratte war, hab ich erst gar keine Sportklamotten mitgebracht. Aber da sonst keiner wollte und wir dadurch zu wenig Daten für den anstehenden lab report gehabt hätte, hab ich mir dann schnell ne Hose geborgt und mich auf den Drahtesel geschwungen – was sich noch als Fehler herausstellen sollte. Nein, nix Schlimmes! Die Werte waren wieder mal super, aber die Reihenfolge von Sport in der Hitze und danach geschwitzt vor nem Lüfter strampeln hat mein Körper den Rest der Woche mit Schnupfen und Halsschmerzen beantwortet. Achso, der Grund des pracs: Untersuchen, welchen Einfluss Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf Herzfrequenz, Anstrengungsempfinden, Laktat, Körpertemperatur, Blutdruck und Schweißverlust haben. Und ich kann euch sagen: Ich hab mal so GAR KEINEN BOCK auf diesen report. Das Ende der Uni ist in Sicht, aber das muss es dann auch so langsam mal sein!! Irgendwann hat man dann doch die Schnauze voll von dem ganzen Unikram. Wenn ich mich richtig entsinne, stehen für mich jetzt noch 2 assignments, 1 in-class-test, 1 praktische Prüfung und 3 Klausuren an.
Dienstag hab ich mich dann das letzte oder vorletzte Mal zum Schiedsrichter erklärt. Jetzt stehen nur noch die Halbfinals und das Finale an – da weiß ich allerdings noch nicht, ob ich eingesetzt werde.
Mittwoch waren wir erst im Unigym, um Reha-Übungen für verschiedene Verletzungen zu besprechen und auch mal durchzuführen. Danach gab’s eine erneut interessante Vorlesung in Sportmotorik mit dem Zusatz eine neue Variante des Jonglierens zu lernen :-D
Danach stand dann das Talent-testing für die Tassie-Kids an. Ich war mit 2 Kommilitonen für die Erwärmung zuständig. Danach haben wir dann hier und da mal ausgeholfen. Die Kids mussten dabei so einiges durchstehen (also jetzt im Bezug auf die Tests und nicht mich ;-) ). Erst wurden sie „vermessen“, dann diverse Kraft- Ausdauer- und Sprinttests. Bei einigen hab ich schon ganz schön gestaunt, aber auch das komplette Gegenteil war der Fall. Also gestaunt hab ich auch, aber eher in dem Sinn: Was wollen die hier? Die wissen doch gerade mal, wie Sport geschrieben wird ;-)
Aber da war wohl der Ehrgeiz der Eltern, der Vater des Gedanken.
Donnerstag hab ich dann endlich mal ausgeschlafen und glücklicherweise bin ich mal nicht zur Uni gestrampelt. In der Uni wurde dann am assignment gebastelt und mit Grant für den nächsten In-class-test gelernt. Danach haben Idwer und ich für Michelle und Yining ein Festmahl gezaubert (Leon hatte sich zu dem Zeitpunkt schon für das Wochenende zu Debbie nach Hobart bzw. Franklin verabschiedet). Als Vorspeise gab es Salat mit frischem Zitronendressing und gebratenem Speck sowie getoastetes und mit Knoblauch eingeriebenes Baguette mit Mozarella und Tomate (meine Aufgabe). Idwer hat sich dann an den typisch deutsch-holländischen Hauptgang gewagt: Kartoffeln, Bouletten, Blumenkohl mit Sauce Hollandaise sowie gebratene Champignons und Zwiebeln. Das Dessert war dann eine Gemeinschaftsproduktion von Singapur, Malaysia, Deutschland und Holland: Erdbeeren, die in geschmolzene Schokolade getaucht wurden in Kombination mit Creme Brulee- Eiscreme.
War echt spitze das Essen – das kann ich nicht anders sagen (Vorschläge für einen Namen dieses AUSSERORDENTLICHEN Gerichtes werden gerne entgegengenommen :-) ).
Freitag hab ich dann ausgeschlafen und zum Frühstück gab es die Bundesligazusammenfassung des letzten Spieltages. Da schmeckt das Frühstück gleich viel besser. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, ein CL-Spiel live zu schauen (was hier erstaunlicherweise möglich ist). Allerdings ist auch der 2. Versuch gescheitert. 4.45Uhr morgens ist einfach zu früh!!! :-D
Gegen 12 sind Idwer und ich dann in die Uni gefahren. Ich habe ein wenig am assignment gebastelt, bevor es abends wieder zum Fußball ging. Mensch Leute, dass macht Spaß, sag ich euch! Da freu ich mich die ganze Woche drauf. Leider wird es wohl das letzte Mal gewesen sein. Nichtsdestotrotz ist es ein guter Ausgleich zum Unialltag. Neben einigen schönen Toren hab ich dieses Mal ca. 12 Leute getunnelt :-D (macht mindestens genauso viel Spaß, wie ein Tor zu schießen)
Danach hatte Idwer spontan vorgeschlagen, mal im Kasino vorbeizuschauen. Aufgrund meiner angeschlagenen Gesundheit, hab ich das aber auf ein anderes Mal verschoben und mich ins Bett gepackt!
Sonnabend war Idwer in der Uni und ich habe zuhause entspannt, die Sonne genossen (die seit Mittwoch wieder da war) und die Uni mal Uni sein lassen.
Sonntagnachmittag war ich mit Ben und Family in Deloraine bei der Fisch- und Ginsengfarm seiner Eltern! Ein wahnsinnig entspannender Tag. Nicht nur, dass das Wetter am ganzen Wochenende SUPER war und die Sache mit der Fischzucht interessant ist – nein auch die Gastfreundschaft und das Essen waren mal wieder nicht zu toppen. Aufgetischt wurde selbstgemachte Pizza (u.a. mit selbstgezüchtetem und –geräuchertem Lachs), die im selbstgebauten Pizzaofen brutzelte! YUMMY!!!! Da werde ich auf jeden Fall nochmal vorbeischauen! Vielleicht schon am kommenden Wochenende. Gegen 21.30 war ich dann zuhause. Also eigentlich war es erst 20.30Uhr aber hier wurde in dieser Nacht die Uhr eine Stunde vorgestellt (also sind es jetzt 9h Unterschied zu Deutschland bis dort die Winterzeit kommt und es 10h sind!). Angefühlt hat es sich allerdings wie 23 Uhr und so bin ich nach einem wenig lernen für den Test relativ schnell eingeschlafen (Idwer kam gar nicht erst nach Hause, sondern hat die Nacht im Computer-lab an seinem letzten assignment gebastelt).
Die vorletzte Vorlesungswoche hat Montag dann mit dem Test angefangen (lief glaub ich nicht so gut wie der Letzte, aber besser als der Erste). Dann gab es die freudige Nachricht, dass die 2. Vorlesung des Tages ausfällt und auf Donnerstag verschoben wird (was aber wohl ein Feiertag ist – mal schauen, wie das noch endet). Ich hab dann bis 14Uhr ein wenig Unizeug gemacht, bevor ich mich zu Hause auf der Couch meinem Forschungsbericht zu „Belastung unter Hitzebedingungen“ gewidmet habe. Ich kann mir Schöneres vorstellen, ehrlich gesagt!!!
Naja, ich hoffe, ihr hattet ne große Party zum 20. Jahrestag und seid wohlauf!
Cya
Martin
20ster Jahrestag... pfff
AntwortenLöschenSchön, dass Du noch lebst bei den ganzen sportlichen Höchstbelastungen.
Vettel gewinnt soeben vor Webber und hat nun nur noch 15Pkt Rückstand oder so.
Lass uns mal telefonieren nächste Woche.